Versorgungsanteile

Beginn
01.07.2018
Ende
01.07.2020
Laufzeit
24 Monate
Status
Abgeschlossen
Fördersumme
12.500,00 €
Akronym
Versorgungsanteile
Titel
Strukturen und Patientenpfade in der Versorgung des Hautkrebses. Wer versorgt?
Leitung
Dr. Ines Schäfer
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. Michael Reusch
Fachübergreifende Gemeinschaftspraxis für Dermatologie und Pathologie
Inhalt

Hautkrebs wird in Deutschland - sowohl ambulant als auch stationär - von Dermatologen und von anderen (Fach-) Arztgruppen versorgt. Zur Sicherung einer qualitativ hochwertigen Versorgung ist die Kenntnis darüber, wer in welchem Ausmaß an der Hautkrebsversorgung beteiligt ist, eine wesentliche Voraussetzung. So lassen sich z.B. (regionale) Versorgungsunterschiede identifizieren sowie, über die Identifizierung sog. ambulant-sensitiver Fälle, eine adäquate und ökonomische integrierte Versorgung gewährleisten. Für die Versorgung von Hautkrebs-Patienten gibt es in Deutschland keinen einheitlichen Versorgungsweg. Unnötige Fehlbehandlungen und Latenzzeiten bis zur sachgerechten Versorgung können die Folge sein. Insbesondere Verzögerungen zwischen Diagnose und Behandlung sind dabei für den Patienten risikorelevant.

Mit dem vorliegenden Projekt wird die Beteiligung der einzelnen Leistungserbringer an der Versorgung des Hautkrebses ermittelt. Dies bezieht sich sowohl auf die Anteile der einzelnen ärztlichen Fachgruppen als auch auf die Verteilung auf den ambulanten und den stationären Sektor.

Darüber hinaus werden die Versorgungspfade von Personen mit Hautkrebs analysiert. Hier sollen u.a. Barrieren der Versorgung aufgedeckt und systematisch Ansätze für eine verbesserte Versorgung ermittelt werden.

Zu diesem Zweck wird eine Sekundärdatenanalyse mit GKV Daten sowie mit Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (Zentralinstitut der KBV) durchgeführt. Geprüft werden dabei die Hypothesen, dass a) die frühzeitige Vorstellung bei einem Facharzt für Dermatologie prognostisch günstig ist, b) die Latenz bis zur sachgerechten Diagnosestellung unnötig lang ist, c) relevante geographische Variationen bestehen.

Die Erkenntnisse aus dem Projekt bieten die Datenbasis zur Identifizierung von qualitativen Versorgungsunterschieden und sind damit Grundlage der Konzeptentwicklung zur Sicherstellung einer hohen Versorgungsqualität des Hautkrebses sowie interdisziplinären Kooperation.

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