LiSchVal

Beginn
01.11.2019
Ende
01.03.2021
Laufzeit
16 Monate
Status
Abgeschlossen
Fördersumme
30.000,00 €
Akronym
LiSchVal
Titel
Lichtschutz bei Außenbeschäftigten: Erarbeitung und Validierung von standardisierten Instrumenten zur Erhebung von Verhalten, Wissen und gesundheitspsychologischen Konstrukten
Leitung
Prof. Dr. Andrea Bauer
Klinik und Poliklinik für Dermatologie. Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden
Inhalt

Zur Vorbeugung von berufsbedingtem Hautkrebs sollen sich Außenbeschäftigte möglichst wenig der Sonne aussetzen. Arbeitgeber können dazu durch Maßnahmen wie Sonnensegel oder das Vermeiden von Arbeit im Freien während der Mittagsstunden erheblich beitragen. Ergänzend dazu ist es wichtig, dass sich die Außenbeschäftigten auch individuell vor der Sonne schützen, insbesondere durch langärmelige Kleidung, Kopfbedeckungen mit breiter Krempe, Sonnenbrillen und Sonnencremes.

Außenbeschäftigte müssen darüber informiert werden, welche konkreten Mittel in ihrem Beruf am besten zur Prävention von Hautkrebs geeignet sind. Trotz Aufklärung wird ein erfolgreiches Lichtschutzverhalten oftmals aber durch psychologische Hürden verhindert. Außenbeschäftigte glauben z.B. häufig nicht, dass sie einer relevanten Gefahr ausgesetzt sind, empfinden Hüte oder Sonnenbrillen als unpassend für die Arbeit, streben gebräunte Haut an oder vergessen den Sonnenschutz.

Zur Stärkung der eigenverantwortlichen Gesundheitskompetenz sind also zielgruppenspezifische Schulungen notwendig, welche die gefährdeten Beschäftigten zu angemessenem Sonnenschutz motivieren und bei der Planung und Umsetzung helfen. Um zu prüfen, wie erfolgreich solche Schulungen sind, müssen vorher und nachher das Sonnenschutzverhalten sowie entsprechende Kenntnisse und Einstellungen durch Fragebögen erfasst werden.

Im Vorfeld des Projektes wurden die vielfältigen, in bisheriger Forschung verwendeten Fragebögen zusammengetragen und optimiert. Im Rahmen von LiSchVal entwickelt die Projektgruppe nun Entwürfe für drei Fragebögen (Verhalten, Kenntnisse, Einstellungen), arbeitet sie weiter aus und stellt sie fertig. Anschließend soll, insbesondere durch einen Testlauf mit 60 Außenbeschäftigten in Dresden und Osnabrück, festgestellt werden, ob die drei Fragebögen auf zuverlässige und praxistaugliche Weise die Zielgrößen erfassen können.

Durch kleinere Anpassungen werden die Fragebögen auch bei Hautkrebspatienten und der Allgemeinbevölkerung anwendbar sein.

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