11 Jahre NVKH: Interessante Vorträge und lebhafte Diskussionen lockten viele Besucherinnen und Besucher nach Berlin

Die diesjährige Nationale Versorgungskonferenz Hautkrebs, die am 8. und 9. Februar 2025 bereits zum elften Mal stattfand, versammelte 70 Teilnehmende aus der Dermatologie, weiteren Fachdisziplinen, Verbänden, Politik und Patientenvertretungen. Die 11. NVKH stand unter dem Motto „Patient:innen zentrierte Hautkrebsversorgung – eine interdisziplinäre Herausforderung“. An beiden Konferenztagen wurde viel Platz für konstruktiven und lebendigen Austausch geboten. Die Aufzeichnungen der Veranstaltung sind auch auf dem YouTube-Kanal des Infoportal Hautkrebs abrufbar.

Der erste Konferenztag widmete sich den Handlungsfeldern und Querschnittsthemen der NVKH. Die Arbeitsgruppen stellten die Ergebnisse ihrer Projektarbeit vor, identifizierten neue Aktionsfelder und tauschten sich zu den neuesten Entwicklungen im Bereich Prävention und Dermatoonkologie aus.

Zu Beginn des zweiten Tages stellte der Vorsitzende des NVKH e.V., Prof. Dirk Schadendorf, den Verein und dessen Aktivitäten vor.

Anschließend widmeten sich vier ExpertInnen in Kurzvorträgen der Frage, wie echte PatientInnenbeteiligung aussehen sollte. Hedy Kerek-Bodden (Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband e.V.) stellte die PatientInnenbeteiligung aus politischer Sicht dar. Astrid Doppler und Katharina Kaminski (Melanom Info Deutschland e.V.) wiederum hielten einen Übersichtsvortrag zur PatientInnenbeteiligung in der Forschung. Im Anschluss ging Dr. Stefanie Houwaart (BRCA-Netzwerk e.V.) auf Erfolgsmodelle in der PatientInnenbeteiligung ein. Abschließend stellte Prof. Carola Berking (Universitätsklinikum Erlangen) das Infoportal Hautkrebs vor und widmete sich dem Thema der Hautkrebsprävention.

In der anschließenden Diskussion haben neben den Vortragenden auch Prof. Julia Welzel (Deutsche Dermatologische Gesellschaft), Anne Wispler (Hautkrebs-Netzwerk Deutschland) und Dr. Ralph von Kiedrowski (BVDD) gemeinsam mit dem Publikum zur Frage, wie echte PatientInnenbeteiligung aussieht, diskutiert.

Danach gaben Prof. Eckhard Breitbart, stellvertretender Vorsitzender des NVKH e.V., sowie Prof. Carola Berking und Prof. Friedegund Meier (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden) einen Überblick über die Ergebnisse der Arbeitsgruppensitzungen des Vortages.

Der zweite Teil des Konferenztages widmete sich der Frage „PatientInnenzentrierte Medizin – wie weit sind wir?“, bei der zunächst in fünf kurzen Übersichtvorträgen Impulse für eine anschließende Diskussion gegeben wurden. PD Dr. Jens Ulrich Rüffer (TAKEPART Media + Science) stellte im ersten Kurzvortrag Beispiele der PatientInnenorientierung in der Versorgung. Einblicke in die interprofessionelle und patientInnenorientierte Medizinausbildung gab anschließend Prof. Birgitta Kütting (Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen IMPP). Danach ging Prof. Eva-Maria Skoda (LVR-Universitätsklinik Essen) der Frage nach, wie die Patientenzentrierung in der Medizin verbessert werden kann. Abschließend berichteten Prof. Jessica Hassel und Dr. Ralph von Kiedrowski über ihre Erfahrungen aus der Klinik und dem niedergelassenen Bereich.

In der sich anschließenden Diskussion mit allen ReferentInnen und dem Plenum wurde ausführlich zur Frage, wie weit Deutschland in der PatientInnenzentrierten Medizin ist, diskutiert.

Fazit: Die 11. NVKH erwies sich erneut für die unterschiedlichen Akteure der Hautkrebsprävention und -versorgung als fruchtbares Forum des Austausches und der lebhaften Diskussion. Die Organisatoren danken den Förderern und Sponsoren für die Unterstützung der Konferenz.