Studie zu regionalen Ungleichheiten der Tumorgröße des malignen Melanoms veröffentlicht

Im November 2022 ist im International Journal of Cancer eine Studie des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane veröffentlicht worden, die regionale Ungleichheiten der Tumorgröße des malignen Melanoms bei der Diagnose zeigt. Dies hat möglicherweise Konsequenzen für Strategien der Früherkennung.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Tumorgröße des malignen Melanoms bei der Diagnose somit vom Wohnort abhängig ist. So waren die bösartigen Neubildungen dieser Krebsart in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit, niedrigem Einkommen, einem hohen Anteil an Menschen mit niedrigem Schulabschluss und einer niedrigen Wahlbeteiligung bei Diagnose im Durchschnitt größer als in wirtschaftlich und sozial bessergestellten Regionen. Des Weiteren waren Neubildungen in ländlichen Regionen im Durchschnitt größer als in städtischen Regionen. Dies legt nahe, dass der Zeitpunkt der Diagnosestellung in diesen Regionen verspätet ist. Eine Aufklärung über Möglichkeiten der Früherkennung in Gegenden mit den identifizierten Eigenschaften sollte dringend verbessert werden.

Unter dem folgenden Link finden Sie die englische Publikation zu dieser Studie: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/ijc.34185.