ForMulA UV 2.0

Beginn
01.11.2018
Ende
01.11.2019
Laufzeit
12 Monate
Status
Abgeschlossen
Fördersumme
34.200,00 €
Akronym
ForMulA UV 2.0
Titel
Validierung, Durchführung und Evaluation einer Fortbildung für Multiplikatoren zur Prävention von Hautkrebs durch natürliche UV-Strahlung bei Beschäftigten in Außenberufen
Leitung
Prof. Dr. Swen Malte John
Universität Osnabrück und Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm)
Dr. Annika Wilke
Universität Osnabrück und Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm)
Michaela Ludewig
Universität Osnabrück und Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm)
Inhalt

Am 01.01.2015 wurden Plattenepithelkarzinome oder multiple aktinische Keratosen der Haut durch natürliche UV-Strahlung als Berufskrankheit Nr. 5103 in die Berufskrankheiten-Liste aufgenommen. Dies beruht auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass langjährige berufliche Exposition gegenüber natürlicher UV-Strahlung in Außenberufen, z. B. im Straßenbau, einen zentralen Risikofaktor für die Entstehung dieser Hautkrebsformen darstellt. Mit der Aufnahme der neuen Berufskrankheit in die Berufskrankheitenliste kommt der Prävention dieser Hautkrebserkrankungen eine wesentliche Bedeutung zu: Mit über 8.500 Meldungen p. a. stehen diese bereits an 3. Stelle der Verdachtsmeldungen beruflicher Erkrankungen. Damit machen sie schon jetzt mehr als 10% aller Meldungen aus und sind mit Abstand die häufigste berufliche Krebserkrankung.

Im Projekt „ForMulA 1.0“ wurde eine Multiplikatoren-Fortbildung zur Prävention von UV-induziertem Hautkrebs bei Beschäftigten in Außenberufen konzipiert. Eine solche Maßnahme ist, als „komplexe“ Intervention, dem Bereich Prävention und Gesundheitsförderung zuzuordnen. Als Rahmenmodell des planvollen Handelns wurde der „Public Health Action Cycle (PHAC)“ zugrunde gelegt. Die Schritte „Problembestimmung“ und „Strategieformulierung“ sind bereits abgeschlossen.

Nun schließen sich mit „ForMulA UV 2.0“ die „Umsetzungs-“ und „Evaluationsphase“ als weitere Schritte des PHAC unmittelbar an: Das entwickelte, standardisierte und zielgruppenspezifische Fortbildungskonzept (Ergebnis von „ForMulA UV 1.0“) wird unter Einbezug von ca. 15 namenhaften Experten, z. B. aus NVKH Handlungsfeldern, überprüft, umgesetzt und evaluiert. Dazu ist ein eintägiger, interdisziplinärer Expertenworkshop zur Validierung des Konzepts geplant. Unter Berücksichtigung von dessen Ergebnissen erfolgt die Überarbeitung des Fortbildungskonzepts und der Fortbildungsinhalte. Im Anschluss wird das Konzept als zweitägige Fortbildung erstmals durchgeführt und durch die Teilnehmenden evaluiert.

Publikationen:

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