PsyVerPraxis

Beginn
01.12.2015
Ende
01.06.2017
Laufzeit
18 Monate
Status
Abgeschlossen
Fördersumme
8.800,00 €
Akronym
PsyVerPraxis
Titel
Psychoonkologische Versorgung in dermatologischen Praxen – eine Bestandsaufnahme
Leitung
Prof. Dr. Dorothée Nashan
Hautklinik, Klinikum Dortmund gGmbH
Inhalt

Das Projekt erfasst im Rahmen einer Umfrage die psychoonkologische Versorgung in der ambulanten Dermatologie. Hintergrund ist die Tatsache, dass viele Melanompatienten mit psychischen Belastungen zu kämpfen haben, aber eine flächendeckende Wahrnehmung und Versorgung nicht gesichert ist. Zudem werden Melanompatienten häufig ambulant behandelt, wodurch die niedergelassenen dermatologischen Praxen in den Fokus der psychoonkologischen Mitbetreuung vor Ort rücken.

Anhand eines Fragebogens, der mittels einer Fax-Surveyabfrage an deutsche dermatologische Praxen ausgesendet wird, soll ermittelt werden, inwiefern Wahrnehmung, eigene ärztliche Aktivitäten und Strukturen für eine psychoonkologische Versorgung vorhanden sind. Das Projekt hat die Weiterentwicklung der psychoonkologischen Versorgungsstrukturen und die Qualitätssicherung im ambulanten Bereich zum Ziel.

Ergebnisse & Ausblick
Die Aktivitäten des Projektes haben entscheidend zur Sensibilisierung im Bereich Psychoonkologie beigetragen. So wurden unter anderem mehrere Publikationen und Vorträge realisiert (s.u.). Außerdem wurde Projektleiterin Frau Prof. Dorothée Nashan für ihre Arbeiten im Rahmen des Biomedizinförderpreises des Leibniz-Institutes für Arbeitsforschung an der TU Dortmund ausgezeichnet.

Mittels der Untersuchungen zur PsyVerPraxis hat sich ein Drittel der 171 befragten Praxen als engagiert und interessiert herausfiltern lassen, an weiteren Projekten teilzunehmen. Im Rahmen einer Pilotstudie sollte eine Implementierung von Belastungsabfrage und Zuweisung im Sinne einer psychoonkologischen Betreuung untersucht werden. Gemeinschaftlich wird von den Hautkrebszentren und Praxen eine Weiterentwicklung der onkologischen Versorgungsstrukturen und die Qualitätssicherung der psychosozialen Versorgung angestrebt. Der Aufbau von Netzwerkstrukturen mit Angeboten möglicher Leistungserbringer ist politisch notwendig und wird im Nationalen Krebsplan gefordert.

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